Mitten ins Herz

Wie wir zum Hund kamen ...
Mein Sohn kam nach dem Tod meines Vaters in psychologischer Behandlung, da er nicht nur seinen Opa verloren hat, sondern auch seinen besten Freund. Der Therapievorschlag der Psychologin:“ Wenn ich könnte würde ich ihnen einen Hund auf Rezept verschreiben!“ Wir nahmen den Therapievorschlag an.
Nun ging es darüber zu entscheiden was es denn für eine Hunderasse sein sollte. Mein Sohn wollte einen Husky. Doch der schien mir für einen 8 jährigen nicht der richtige Hund zu sein. Meine Tochter schlug einen Chiwauwau vor. Darüber musste ich nur schmunzeln. Mein Mann wollte einen Golden Retriever. „Den hat doch fast jeder!“kommentierte ich. "Nix", sagte ich. Denn mein Hundetraum war immer ein Bernhardiner. Ein Bernhardiner wie er auch auf dem Bauernhof meiner Verwandten war, als ich noch klein war.
Und wie der Zufall es wollte, hatte auch grade ein Züchter keine 20 Minuten von uns entfernt, einen Wurf mit drei Bernhardinermädels bekommen. Bei unserem ersten Besuch bei dem Züchter mussten wir nicht mehr lange überlegen. Uns war relativ schnell klar, eine der Hundebabies würde bei uns ein zu Hause finden.
Heute, zwei Jahre später, möchte keiner von unserer Familie eine andere Hunderasse mehr haben. Denn Rapunzel hat bei uns allen den Pfeil mitten ins Herz getroffen .